Mathias Herget

deutscher Fußballspieler und -funktionär; 39-facher Nationalspieler, WM-Teilnehmer 1986, EM-Teilnehmer 1988, DFB-Pokalsieger 1985, spielte u. a. für den VfL Bochum, Bayer Uerdingen und Schalke 04, bestritt 237 Bundesligaspiele (26 Tore); war später u. a. Trainer beim 1. FC Bocholt, Sportlicher Leiter beim Oberligisten Schwarz-Weiß Essen April 2013 - Juli 2014

Erfolge/Funktion:

27 Länderspiele (Stand Okt. 87)

WM-Teilnehmer 1986

* 14. November 1955 Annaberg-Buchholz

Für die einen ist er ein "Bruder Leichtfuß", für die anderen der ideale Libero schlechthin: Mathias Herget, Abwehrchef bei Bayer Uerdingen und seit 1987 auch wieder der Favorit Franz Beckenbauers für die Position des freien Mannes im DFB-Team.

Durch perfekte Technik, glänzende Übersicht, Schußstärke besonders bei Freistößen, die Fähigkeit, lange, präzise Pässe zu schlagen, sowie ideenreiches und impulsives Spiel gleicht Herget seinen Hang zum Leichtsinn, zu lässigem und manchmal allzu risikoreichem Spiel mehr als aus. Der 1,78 m große Uerdinger Mannschaftskapitän ist ein umsichtiger Abwehrorganisator, der seine Vorderleute lautstark dirigiert, aber auch immer wieder mit den Schiedsrichtern in Streit gerät.

Obwohl im Erzgebirge geboren, ist Mathias Herget ein echter Junge des Ruhrpotts. Er wuchs im Gelsenkirchener Arbeiterviertel Bismarck auf, begann dort mit dem Fußballspielen und zog nicht mehr weg. Die Bodenständigkeit und Verbundenheit zum Kohlerevier zeigt sich ...